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Wohnhof Kammer

Zeitgemäßes Wohnen auf dem Land, einfach und robust, ressourcenschonend und ohne unnötige Haustechnik – diese grundsätzlichen Kriterien kennzeichnen das Projekt „Wohnhof in Kammer“. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 17. Mai hat Prof. Florian Nagler (Florian Nagler Architekten) die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für das neuartige Wohnungsprojekt vorgestellt.

Eingebettet in das städtebauliche Konzept des vorhandenen Bebauungsplans verfolge das Projekt „Wohnhof in Kammer“ die Idee eines einfachen, von vier Baukörpern gefassten Wohnhofs, von dem aus alle Gebäude des kleinen Quartiers erschlossen seien, erläuterte Prof. Nagler das Projekt in Kammer. „Diese einfache, aber schöne Idee ermöglicht ein Miteinander der Bewohner im halböffentlichen Wohnhof: gemeinsames Spielen der Kinder, Beisammensitzen und Feiern“, so Nagler. Die Wohnungen selbst, vor allem aber die Individualräume, orientierten sich dann von diesem Wohnhof weg mit großzügigen Balkonen, Loggien und Terrassen zu den umliegenden Gärten und Freiflächen hin. Den Erdgeschoßwohnungen seien kleine Privatgärten zugeordnet. Für die Wohnungen in den Obergeschoßen stünden kleine Nutzgärten an den Nahtstellen der Gebäude zur Verfügung.

Die Forschungstätigkeit des Lehrstuhls „Entwerfen und Konstruieren“ von Prof. Florian Nagler an der TU München kreist um das Thema „einfach bauen“ und versucht einen Beitrag zur Entkomplizierung des Bauens zu leisten. Wesentliche Parameter für das Wohnprojekt in Kammer stellen für den Architekten die Umsetzung einfacher Gebäude- und Raumgeometrien, den Einsatz von ausreichend Speichermassen, die Realisierung von Raumhöhen, die über den Standard hinausgehen, und vor allem auch die Verwendung von angemessen großen (bzw. kleinen) Fenstern dar.

Vor diesem Hintergrund hat das Architekturbüro zwei unterschiedliche Gebäudetypen entwickelt: Ein einfaches, flexibel nutzbares, dreigeschossiges Wohnhaus, das in drei Varianten den Wohnhof bildet, und ein größeres, prominent der Ortsmitte zugewandtes Wohn- und Geschäftshaus, das im Erdgeschoß gewerbliche Nutzung, aber auch Gemeinschaftsräume für das Quartier beheimatet. Die Gebäude basieren auf einem klaren, dem geplanten Holzbau entgegenkommenden Raster von 3,10 Meter. Alle Räume sind an der Fassade angeordnet und können daher grundsätzlich natürlich belichtet und belüftet werden. Die vollständig mit PV-Flächen belegten Dächer ermöglichen es dabei, insgesamt nah an einen Null-Energie Standard heranzukommen.

Die vorgestellte Planung durch Herrn Prof. Nagler wurde durch die Mitglieder des Gemeinderats sehr positiv bewertet. Wie schon beim Wohnprojekt der GWG Wasserburg möchte die Gemeinde die Objektplanung intensiv begleiten. Ob die Gemeinde selbst als Bauherr fungiert, oder ein anderer Inverstor, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. Mehrere Mitglieder regten an, die weiteren Schritte durch den Arbeitskreis vorzuberaten und anschließend in einer Sondersitzung zu behandeln. Im Wohnhof Kammer sollen ca. 30 Wohnungen (Eigentums- und gegebenenfalls Mietwohnungen) entstehen. Die Einrichtung einer Senioren-Tagespflege ist zudem eine mögliche Option.

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